Orthopädie und Unfallchirurgie

Das Fachgebiet der Unfallchirurgie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Erkennung, konservativen und operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von chirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen.

Orthopädie und Unfallchirurgie

Orthopädie und Unfallchirurgie Das Fachgebiet der Unfallchirurgie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Erkennung, konservativen und operativen Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation von chirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen.

Das Leistungsspektrum der unfallchirurgischen Abteilung des MVZ am St. Martinus Krankenhaus umfasst unter anderem:

  • Beratung vor und nach operativen Eingriffen
  • diagnostische bzw. präoperative Voruntersuchungen
  • Postoperative Wundversorgung und -untersuchungen

  • Akkupunktur

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im Körperinneren beseitigt oder gelindert werden.

Diese Akupunkturpunkte liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit ihren Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole, wirksam. Ihr völliges Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar. Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf Akupunkturpunkte einzuwirken. Sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als Akupunktur, außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion), Ultraschall, Laserstrahlen oder auch durch Druck mit dem Finger oder mit einem Stift (Akupressur) reizen.

Betrachtet man auf einer Akupunkturtafel die über den Körper verlaufenden Meridianbahnen, wird verständlich, dass auch Punkte außerhalb des eigentlichen Schmerzgeschehens in der Behandlung eine Rolle spielen können. Oftmals muss der gesamte Meridian als Funktionskreis stabilisiert werden und nicht nur eine kleine lokale Stelle, um wirkungsvoll eine Krankheit zu bekämpfen.

Manche Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in ihre Haut eingestochen werden sollen. Üblicherweise verwenden die meisten Akupunkturärzte aber sehr feine Nadeln, daher ist eine Akupunkturbehandlung gut zu ertragen. Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist vergleichsweise viel schwächer als derjenige, wenn der Arzt eine Spritze gibt. Auch Kinder ab ca. acht Jahren können mit Akupunktur behandelt werden. Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Bei noch jüngeren Kindern kommt der völlig schmerzfreie Akupunkturlaser zum Einsatz.

 

  • Behandlungen mit Hyaluronsäure

Knorpelschutz- und Knorpelaufbautherapie mit Hyaluronsäure ist die bekannteste und bestuntersuchte konservative Behandlungsform der Arthrose.

Arthrose ist eine fortschreitende Zerstörung des Gelenkknorpels, die in der Folge zu einer Umbildung des knorpelnahen Knochens führt und dadurch die Gelenkfunktion stört. Schmerzen mit Schwellung und Bewegungseinschränkung sind nur Beispiele der möglichen resultierenden Beschwerden. Hyaluronsäure ist ein zentraler Baustein des Knorpels und dient als „Schmiermittel“ im Gelenk. Sie ermöglicht nicht nur das Gleiten der Knochen, sondern dämpft zudem durch ihre starke Wasserbindung Druck bei Belastung ab.

Vom Arzt in das Gelenk injizierte Hyaluronsäure verbessert nicht nur die Gleiteigenschaften, sondern regt auch die körpereigene Hyaluronproduktion des Knorpels an. Außerdem scheint sie eine schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung zu haben und dem fortschreitenden Prozess der Gelenkzerstörung entgegen zu wirken.

Die Hyaluronsäure-Behandlung kann nicht nur zur Behandlung einer bestehenden Arthrose eingesetzt werden. Auch Reizzustände von Gelenken, hervorgerufen durch Knorpelschäden unterschiedlicher Ursache, können durch die Behandlung nachhaltig gebessert werden. Prinzipiell ist die Hyaluronsäure-Behandlung für jedes Gelenk geeignet. Zur Anwendung kommt sie aber fast ausschließlich am Kniegelenk.

Die räumliche Nähe zum St. Martinus Krankenhaus ermöglicht eine Rundumbetreuung unserer Patienten und einen reibungslosen Informationsaustausch. So kann beispielsweise eine ambulant im MVZ begonnene Therapie stationär im St. Martinus Krankenhaus weiter behandelt werden.

Es besteht insbesondere eine enge Zusammenarbeit mit der unfallchirugischen Abteilung des St. Martinus Krankenhauses unter der Leitung von Prof. Simanski. Zum Beispiel können Fußdeformitäten und Handgelenkserkrankungen erkannt und ganzheitlich behandelt werden. Ebenfalls im Fokus stehen Verschleiße der großen Gelenke. Eine konsiliarische Mitbehandlung und wenn notwendig operative Versorgung im St. Martinus Krankenhaus ist hier ebenfalls möglich.

Darüberhinaus können durch die enge Zusammenarbeit mit der Praxis Radiologie 360°, welche sich ebenfalls auf dem Gelände des St. Martinus Krankenhases befindet, wichtige bildgebende Verfahren (Röntgen, CT und MRT) zeitnah durchgeführt werden.

Ihre Ansprechpartnerinnen

  • Bettina Andres

    Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

  • Margit Mayer

    Leitende Medizinische Fachangestellte

Sprechzeiten

Montag: 8.00 - 16.00 Uhr

Mittwoch: 8.00 - 14.00 Uhr

Donnerstag: 8.00 - 14.00 Uhr